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Future of Work

Künstliche Intelligenz vs. Recruiter? Wird Recruiting immer weniger menschlich?

Von Google Home bis hin zu intelligenten mobilen Assistenten wie Siri und Alexa: Künstliche Intelligenz (KI) verändert bereits jetzt unser Leben. Wenn Sie diesen Beitrag auf Ihrem Smartphone lesen, interagieren Sie gerade mit KI.

 

Fortschritte in der KI und digitale Innovationen ermöglichten die Entwicklung phänomenaler Tools zur Talentidentifikation und -bewertung. Während sich die Technologie auf jede Branche auswirkt, verändert KI die Arbeitswelt.

 

Doch seien wir mal ehrlich: Die meisten Menschen verstehen nicht, wie KI funktioniert. Sie benutzen es oft als Buzzword. Wenn wir nicht verstehen, wie Technologie funktioniert, wie können wir sie dann zur Verbesserung unseres Unternehmens einsetzen.

 

Egal, wie Technologie funktioniert, sie kann nicht mit bestimmten menschlichen Fähigkeiten konkurrieren.

 

Bevor wir über die Auswirkungen von KI auf das Recruiting sprechen, sollten wir definieren, was KI ist und wie sie funktioniert.

 

Was ist Künstliche Intelligenz (KI)?

 

Einfach ausgedrückt ist künstliche Intelligenz die Fähigkeit eines Computers oder eines computergesteuerten Geräts, Aufgaben auszuführen, die eine gewisse Art von Intelligenz erfordern.

 

Mit anderen Worten: KI ermöglicht es Computern, die Problemlösungsfähigkeiten des menschlichen Geistes zu imitieren. Das selbstfahrende Auto ist ein gutes Beispiel für künstliche Intelligenz.

 

So definiert Wikipedia den Begriff:

 

„Künstliche Intelligenz (KI) ist die von Maschinen gezeigte Intelligenz, im Gegensatz zur natürlichen Intelligenz von Menschen und Tieren, die Bewusstsein und Emotionalität beinhaltet.“

 

KI ist die Eigenschaft einer Maschine oder eines Programms, intelligentes Verhalten zu zeigen oder wie ein Mensch zu handeln. Jedoch funktioniert die Intelligenz einer Maschine nicht wie ein menschliches Gehirn. Stattdessen werden intelligente Verhaltensweisen direkt in eine Maschine einprogrammiert.

 

Betrachten wir nun, wie KI das Recruiting verändert:

 

KI und Recruiting

 

Wie andere Branchen auch, kann Recruiting viel von KI und maschinellem Lernen profitieren. Betrachtet man die fortschrittlichen HR-Tools von heute, wird man feststellen, wie KI die Einstellungstechniken umkrempelt und sich von altmodischen, ineffizienten Methoden verabschiedet.

 

Recruiter, HR-Führungskräfte und Manager sind in der Lage, eine enorme Menge an Daten zu analysieren und auf dieser Basis fundierte Entscheidungen zu treffen.

 

KI hat im Bereich HR und Recruiting ein unglaubliches Potenzial. Sie kann lange bestehende Herausforderungen im Recruiting angehen, indem sie Einstellungen beschleunigt und repetitive Aufgaben abschafft.

 

Künstliche Intelligenz macht die Arbeit für Arbeitgeber einfacher und kann in Zukunft einige HR-Jobs ersetzen. Das bedeutet nicht, dass Beschäftigte ihren Job verlieren werden. Stattdessen wird sie weitere Beschäftigungsmöglichkeiten schaffen.

 

Aber eines ist sicher: KI macht das Recruiting einfacher und zeitsparender. Als Personalverantwortlicher wissen Sie, wie gewöhnliche und sich wiederholende Aufgaben den gesamten Prozess verkomplizieren und sich auf das Endergebnis in Bezug auf Kosten und Zeit auswirken. Das Gute daran ist, dass Sie sich dank KI auf das Wesentliche konzentrieren und die richtigen Mitarbeiter einstellen können.

 

Ursprünglich konzentrierte sich HR-Software auf die Automatisierung von Low-Level-Aufgaben und half Recruitern bei der Bearbeitung und Automatisierung verschiedener administrativer Aufgaben. Heute gibt es Tools, die in der Lage sind, High-Level-Aufgaben auszuführen, wie z. B. bestimmte Segmente anzusprechen und virtuelle Interviews durchzuführen.

 
 

Die Vorteile von KI

 

Werfen wir einen Blick auf einige der wichtigsten Vorteile von KI im Recruiting:

 
  1. Verkürzte Zeit bis zur Einstellung

 

Bei der Rekrutierung steht der Mensch im Mittelpunkt des Unternehmens. Bewerber wollen nicht mit einem Roboter sprechen, wenn sie kritische Einstellungsprozesse durchlaufen. Sie wollen eine authentische Verbindung mit dem Personalverantwortlichen aufbauen. Schließlich können Maschinen nicht jede Frage beantworten.

 

An dieser Stelle müssen Sie die richtigen Anwendungen von KI und anderen intelligenten Technologien finden. Mit KI können Sie sich von zeitaufwändigen Prozessen befreien und sich auf die Ansprache von Top-Kandidaten konzentrieren.

 

Wiggli ist eine Talentmanagement-Lösung, die es Ihnen ermöglicht, Bewerbungen vorab zu prüfen und Interviews zu planen. Stellen Sie sich vor, wie viel Zeit Sie gewinnen, wenn Sie diese lästigen Aufgaben nicht mehr durchführen müssen.

 
  1. Verbesserte Kandidatenerfahrung

 

Bei KI geht es nicht nur darum, bestimmte sich wiederholende Aufgaben zu automatisieren oder zu bearbeiten. Sie können sie nutzen, um personalisierte und ansprechendere Kandidatenerlebnisse zu schaffen. Sie hilft Ihnen, die relevanten Kandidaten mit den richtigen Inhalten zu bedienen, basierend auf ihren Interessen und ihrem Verhalten. Während des Einstellungsprozesses kann KI den Kandidaten die richtigen Fragen stellen und ihnen die richtigen Antworten präsentieren.

 

Als Recruiter müssen Sie Ihre Zielgruppe verstehen, bevor Sie intelligente Roboter oder Programme zur Interaktion mit Ihren Kandidaten einsetzen. Einige Kandidaten bevorzugen es, erste Informationen von einem Chatbot zu erhalten - sie fühlen sich wohler, wenn sie einem Roboter allgemeine Fragen bezüglich des Standortes oder des Gehaltes stellen können.

 

Hier ist ein Beispiel:

 

Das Lieferunternehmen Yodel implementierte Chatbots in den ersten Phasen des Einstellungsprozesses und konnte einen Rückgang der Bewerberabbruchrate um mehr als 50% feststellen.

 

Je weiter der Prozess fortschreitet, desto persönlichere und präzisere Antworten benötigen die Kandidaten, z. B. wie sie sich in einem Unternehmen weiterentwickeln können. Das ist der Punkt, an dem Sie den Einsatz von Technologie einschränken und menschliche Interaktionen anstreben können.

 

Der Schlüssel ist zu bestimmen, wann und wo Sie KI einsetzen sollten, um das Gesamterlebnis zu verbessern und optimale Ergebnisse zu erzielen.

 

Wenn Ihre Bewerber schnell und nahtlos die Antworten und alle Informationen erhalten, die sie benötigen, werden sie sich eher mit Ihnen in Verbindung setzen. Wenn sie Ihr Bewerbererlebnis überzeugend finden, steigen ihre Chancen, sich für Ihr Unternehmen zu entscheiden.

 

Setzen Sie also Technologie ein, um jeden Kontaktpunkt in Ihrem Bewerbererlebnis zu verbessern. Vom Versenden einer Willkommens-E-Mail bis hin zu Follow-Ups können Sie eine Reihe von Dingen tun, um Ihre Kandidaten zu binden und zu informieren.

 
 
  1. Identifizierung der besten Kandidaten für eine Rolle

 

In der Ära nach der Pandemie werden Recruiter vermutlich eine große Anzahl von Bewerbungen erhalten. Und es wird noch schwieriger werden, Kandidaten zu sichten. Aber Ihr Erfolg hängt weitgehend von Ihrer Fähigkeit ab, die richtige Person für die Stelle zu finden.

 

An dieser Stelle können Sie KI einsetzen, um die richtigen Kandidaten zu identifizieren. KI kann Kandidaten auf der Grundlage ihrer Eigenschaften, Merkmale und früheren Leistungen in der gleichen Rolle überprüfen. Es ist möglich, dass ein Programm Daten von früheren leistungsstarken Mitarbeitern eines Unternehmens mit beträchtlich hoher Genauigkeit abrufen kann.

 

Das bedeutet, dass Sie offene Positionen schnell besetzen können und gleichzeitig sicherstellen, dass Sie die am besten geeigneten Mitarbeiter einstellen. Nichtsdestotrotz befinden sich KI-Recruiting-Programme noch in der Anfangsphase. Zukünftig werden wir weitere spannende Anwendungen von KI im Recruiting sehen können.

 
  1. Verminderte unbewusste Voreingenommenheit

 

Zahlreiche Studien haben herausgefunden, dass der Einstellungsprozess oft voreingenommen und unfair ist. Menschen haben eine Voreingenommenheit zugunsten der Aufrechterhaltung des Status quo. Dies liegt daran, dass Veränderungen unangenehm sind. Sind beispielsweise die meisten Manager in einem Unternehmen weiße Männer, führt die Voreingenommenheit gegenüber dem Status quo dazu, dass der einstellende Manager unbewusst mehr weiße Männer einstellt.

 

Unbewusste Voreingenommenheit kann Ihren Bemühungen, einen vielfältigen und integrativen Arbeitsplatz zu schaffen, ernsthaft schaden. Sie wirkt sich kritisch und problematisch auf unser Urteilsvermögen aus. An einem Arbeitsplatz kann sich unbewusste Voreingenommenheit negativ auf verschiedene HR-Aspekte auswirken: Bindung, Einstellung, Beförderung und Vielfalt.

 

Selbst wenn Personalverantwortliche Stellenbeschreibungen verfassen, spiegeln bestimmte Wörter Vorurteile wider. Zum Beispiel sind Wörter wie „Unterstützung“ und „Verständnis“ gegenüber weiblichen Bewerbern voreingenommen. Das Ergebnis ist ein begrenzter Bewerberpool, dem es an Diversität mangelt.

 

Die Lösung? Künstliche Intelligenz.

 

Wenn Sie Entscheidungen treffen wollen, die nicht auf Ihren zugrundeliegenden Überzeugungen und Erfahrungen basieren, verwenden Sie intelligente Tools, die nicht voreingenommen sind. KI kann Ihnen helfen, in verschiedenen Einstellungsprozessen die Nutzung von Voreingenommenheit zu erkennen. Sie hilft Ihnen zum Beispiel, Wörter aus einer Stellenbeschreibung zu entfernen, die einem Segment gegenüber voreingenommen sind. Auf diese Weise gehen Sie mit einem vielfältigeren Ansatz vor und erweitern Ihre Talentreichweite.

 

Hier ist ein weiteres Beispiel für unbewusste Voreingenommenheit, die mit KI beseitigt werden kann. Ein Recruiter entscheidet sich ungewollt für ein Interview mit einem Bewerber, weil sie die gleiche Universität besucht haben. Solche Tendenzen können dazu führen, dass Recruiter wichtigere Faktoren wie die Fähigkeiten eines Kandidaten oder frühere Berufserfahrung übersehen.

 

Wenn KI-Tools implementiert werden, um Kandidaten in die engere Auswahl zu nehmen, werden Sie Vorurteile los, die beim manuellen Scannen ins Spiel kommen.

 

Doch man muss eine wichtige Sache beachten. KI-Programme oder maschinelle Lernalgorithmen unterliegen potenziell voreingenommenen Programmierentscheidungen. Wenn eine Maschine die Fähigkeit hat, von unserem Verhalten zu lernen, kann sie auch lernen, voreingenommen zu sein. Die richtige Mischung aus menschlicher und künstlicher Intelligenz kann Ihnen helfen, unbewusste Voreingenommenheit aus dem Rekrutierungsprozess zu entfernen.

 
  1. Schnellerer Anfangsprozess

 

Es gibt zahlreiche anfängliche Einstellungsprozesse, die mit den richtigen KI-Funktionen beschleunigt werden können. Zum Beispiel kann, wie bereits erwähnt, der Bewerbungs-Screening-Prozess oder die Durchführung von virtuellen Interviews mit Hilfe von Software durchgeführt werden. Ein KI-Programm kann virtuelle Interviews durchführen und Entscheidungen schneller treffen als jeder Personalverantwortliche.

 
  1. Datengesteuerte Rekrutierung

 

Um die besten Einstellungsentscheidungen zu treffen, müssen Sie sich auf Daten verlassen, denn Ihr Bauchgefühl kann sich irren. Daten können es aber nicht. Aus dem Bauch heraus kann man gute Ergebnisse erzielen, wenn man nicht über die nötigen Informationen verfügt. Aber wenn Sie mehr als genug Daten haben, werden datengesteuerte Entscheidungen die besten Ergebnisse liefern.

 

Immer mehr Unternehmen setzen KI als Entscheidungshilfe für die Talentakquise und -bewertung ein. KI kann den gesamten Prozess verbessern, indem sie Geisterkandidaten überlistet, sie aus der Datenbank eliminiert und geeignetere Suchen ermöglicht.

 
  1. Verbesserte Qualität der Kandidaten

 

Da Sie viel Zeit und Geld investiert haben, möchten Sie am Ende natürlich die richtigen Mitarbeiter einstellen. Die Qualität Ihrer Bewerber hängt von den ersten Kandidaten ab, die Sie mit Ihren Bemühungen anziehen. Wenn Sie nicht in der Lage sind, die richtigen Kandidaten anzuziehen oder sie für die Stelle zu begeistern, sinken Ihre Chancen, die am besten passenden Bewerber zu finden.

 

Dieses Problem lässt sich leicht beheben, indem Sie KI in Ihren Rekrutierungsprozess integrieren. Künstliche Intelligenz kann Ihnen in vielerlei Hinsicht helfen. Zum Beispiel hilft sie Ihnen bei der Erstellung von optimalen Stellenbeschreibungen, die Ihre Bedürfnisse oder die Person, die Sie einstellen möchten, klar beschreiben. Wenn Sie genaue Stellenbeschreibungen erstellen, werden Sie mit großer Wahrscheinlichkeit relevantere Kandidaten in Ihrem Talentpool finden.

 
  1. Kostengünstiges Einstellen

 

Keine Frage, die Einstellung von Mitarbeitern ist eine teure Angelegenheit. Unternehmen geben viel Geld aus, um Stellen auszuschreiben, Bewerber zu prüfen, Vorstellungsgespräche zu führen und neue Mitarbeiter zu schulen. Während KI-Lösungen Ihre Einstellungskosten in die Höhe treiben können, schaffen sie einen effektiveren Einstellungstrichter. Das wirkt sich letztlich positiv auf Ihren langfristigen ROI aus.

 

Probleme beim Einsatz von KI im Recruiting

 

KI im Recruiting bringt auch Herausforderungen mit sich. Amazon beendete den Einsatz seines internen KI-basierten Rekrutierungssystems, nachdem das Unternehmen festgestellt hatte, dass sein Programm Frauen benachteiligte. Das System erhielt mehr Bewerbungen von Männern und entschied, dass Männer Priorität haben sollten.

 

Obwohl KI-Systeme so verändert werden können, dass sie unvoreingenommen arbeiten, stellte Amazon das Projekt komplett ein, da sie befürchteten, ihre Modelle könnten diskriminierende Einstellungskriterien entwickeln. Einerseits kann KI dabei helfen, Diversität und Inklusion zu unterstützen, andererseits kann sie D&I auch degradieren.

 

Nachfolgend sehen Sie häufige Herausforderungen, mit denen Unternehmen konfrontiert sind, wenn sie mit KI arbeiten:

 
  • Vertrauensdefizit
  • Begrenztes Wissen
  • Datenschutz und Datensicherheit
  • Datenknappheit
  • KI kann menschliche Vorurteile lernen
 

Unternehmen werden jedoch in Zukunft mit deutlich weniger dieser Herausforderungen konfrontiert sein, da sich die Technologie noch in der Entwicklung befindet.

 

Für den Einsatz eines KI-Systems benötigen Sie viele Daten, damit das System die menschliche Intelligenz nachahmen kann. KI benötigt beispielsweise Daten, um zu lernen, wie man Lebensläufe so präzise wie ein menschlicher Recruiter überprüft. Eine weitere Herausforderung ist die menschliche Voreingenommenheit, die möglicherweise bereits in Ihrem Einstellungsprozess vorhanden ist. Sie möchten diese Voreingenommenheit nicht in Ihr KI-System integrieren.

 
 

Abschließende Überlegungen

 

Angesichts der beispiellosen Fortschritte in der Rekrutierungstechnologie wird die Rekrutierung voraussichtlich weniger menschlich werden. Allerdings können wir den Menschen nicht aus der Gleichung herausnehmen, da er weiterhin die zentrale Rolle bei der Ausführung von Geschäftsfunktionen spielen wird.

 

Obwohl KI Lösungen für alle Arten von Unternehmen und Branchen schafft, sind Arbeitgeber bei der Einführung dieser revolutionären Technologie teilweise zurückhaltend. Einige trauen den Maschinen nicht, andere sehen in KI eine Bedrohung für ihre eigenen Arbeitsplätze. Obwohl Maschinen repetitive Aufgaben besser erledigen als Menschen, können Sie sie nutzen, um den Wert Ihrer Arbeit zu erhöhen.

 

Alles, was Sie tun müssen, ist, verschiedene Technologien zu verstehen und die richtige Lösung für Ihr Unternehmen auszuwählen. Noch wichtiger ist, dass Sie KI auf die richtige Weise einsetzen. Im Idealfall führt eine Mischung aus menschlicher und künstlicher Intelligenz zu herausragenden Ergebnissen für Unternehmen. Sie haben die Chance, der Zeit voraus zu sein und Ihre HR-Anforderungen schnell und budgetschonend zu erfüllen.

 

KI wird, im Gegensatz zu vielen Rekrutierungstrends, die nach einiger Zeit einfach wieder verschwinden, dauerhaft bleiben. Nehmen Sie sie an und entdecken Sie neue Möglichkeiten, um auf dem Talentmarkt gut abzuschneiden.

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